Angenehm
Mit Eisenblume liefert Frida Skybäck den zweiten Fall für das Ermittlerduo Fredrika Storm und Henry Calment – ein Krimi mit düsterer Atmosphäre, historischen Bezügen und einem komplexen Fall, der in einer verlassenen Psychiatrie seinen Anfang nimmt.
Der Fund einer Leiche in den Ruinen einer alten Klinik führt zu Ermittlungen, die tief in die Vergangenheit reichen. Könnte es sich um einen der Patienten handeln, die in den 1980ern spurlos verschwanden? Die Idee, reale medizinhistorische Hintergründe – wie die umstrittene Praxis früher psychiatrischer Einrichtungen – aufzugreifen, verleiht dem Krimi Tiefe und Authentizität. Besonders spannend ist, wie sich Fredrikas persönlicher Hintergrund in den Fall einwebt, da sie neue Hinweise zum Verschwinden ihrer Mutter erhält.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Kapitel übersichtlich. Dennoch plätschert die Handlung über weite Strecken etwas dahin. Die Ermittlungen geraten ins Stocken, Wendungen lassen lange auf sich warten – erst im letzten Drittel zieht das Tempo deutlich an. Dann wird es spannend und fesselnd, wenn auch etwas spät. Das Ende selbst polarisiert: Für manche überraschend, für andere vielleicht etwas enttäuschend.
Die beiden Hauptfiguren sind solide gezeichnet, wirken in ihrer Dynamik aber etwas stereotyp – Fredrika als ehrgeizige Ermittlerin mit emotionalem Gepäck, Henry als skeptischer Kollege. Etwas mehr Tiefe und Entwicklung im Verhältnis der beiden hätte dem Roman gut getan.
Der Fund einer Leiche in den Ruinen einer alten Klinik führt zu Ermittlungen, die tief in die Vergangenheit reichen. Könnte es sich um einen der Patienten handeln, die in den 1980ern spurlos verschwanden? Die Idee, reale medizinhistorische Hintergründe – wie die umstrittene Praxis früher psychiatrischer Einrichtungen – aufzugreifen, verleiht dem Krimi Tiefe und Authentizität. Besonders spannend ist, wie sich Fredrikas persönlicher Hintergrund in den Fall einwebt, da sie neue Hinweise zum Verschwinden ihrer Mutter erhält.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Kapitel übersichtlich. Dennoch plätschert die Handlung über weite Strecken etwas dahin. Die Ermittlungen geraten ins Stocken, Wendungen lassen lange auf sich warten – erst im letzten Drittel zieht das Tempo deutlich an. Dann wird es spannend und fesselnd, wenn auch etwas spät. Das Ende selbst polarisiert: Für manche überraschend, für andere vielleicht etwas enttäuschend.
Die beiden Hauptfiguren sind solide gezeichnet, wirken in ihrer Dynamik aber etwas stereotyp – Fredrika als ehrgeizige Ermittlerin mit emotionalem Gepäck, Henry als skeptischer Kollege. Etwas mehr Tiefe und Entwicklung im Verhältnis der beiden hätte dem Roman gut getan.