Cold Case mit Höhen und Tiefen
Eisenblume ist der zweite Band der schwedischen Krimireihe um Fredrika Storm und Henry Calment.
Schon im Vorwort der Autorin Frida Skybäck erfährt man den realen Hintergrund des Schauplatzes. Das 1879 eröffnete Lunder Hospital, später Sankt-Lars-Krankenhaus, war eine große psychiatrische Klinik mit bis zu 1600 Patienten, die oft furchtbare Behandlungsmethoden über sich ergehen lassen mussten.
Die Geschichte beginnt fulminant, als zwei Jugendliche eine Leiche in einem der verlassenen Gebäude der Psychiatrie entdecken. Schnell ist dem Ermittlerteam um Fredrika und Henry klar, dass es hier eine Verbindung zu den beiden 1987 spurlos verschwundenen Patienten gibt. Sie rollen den Cold Case wieder auf und begeben sich auf die Suche nach Zeugen, ehemaligen Mitarbeitern und Patienten. Das dies nach über 30 Jahren ein schwieriges Unterfangen ist wird schnell klar, darüber hinaus werden die Ermittlungen von verschiedenen Seiten noch zusätzlich erschwert und der öffentliche Druck wächst.
Leider verliert die Geschichte nach dem spannenden Beginn zunehmend an Fahrt, die vielen fruchtlosen Zeugenbefragungen oder die nicht zu Potte kommende Gerichtsmedizinerin machen den Mittelteil des Krimis langatmig. Für meinen Geschmack nehmen auch die privaten Befindlichkeiten der beiden Hauptprotagonisten zu viel Raum ein und besonders bei Fredrika versteht man möglicherweise einiges nicht, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte der Klinik eine größere Rolle spielt. Zum Ende hin wird es dann aber doch wieder spannend und die Lösung des Falles mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht.
Unterm Strich ist Eisenblume ein solider Krimi, zwar mit ein paar Schwächen, die aber wegen des guten Schreibstils der Autorin zu verschmerzen sind. Sollte es einen dritte Band geben, wovon ich ausgehe, werde ich diesen gerne lesen.
Schon im Vorwort der Autorin Frida Skybäck erfährt man den realen Hintergrund des Schauplatzes. Das 1879 eröffnete Lunder Hospital, später Sankt-Lars-Krankenhaus, war eine große psychiatrische Klinik mit bis zu 1600 Patienten, die oft furchtbare Behandlungsmethoden über sich ergehen lassen mussten.
Die Geschichte beginnt fulminant, als zwei Jugendliche eine Leiche in einem der verlassenen Gebäude der Psychiatrie entdecken. Schnell ist dem Ermittlerteam um Fredrika und Henry klar, dass es hier eine Verbindung zu den beiden 1987 spurlos verschwundenen Patienten gibt. Sie rollen den Cold Case wieder auf und begeben sich auf die Suche nach Zeugen, ehemaligen Mitarbeitern und Patienten. Das dies nach über 30 Jahren ein schwieriges Unterfangen ist wird schnell klar, darüber hinaus werden die Ermittlungen von verschiedenen Seiten noch zusätzlich erschwert und der öffentliche Druck wächst.
Leider verliert die Geschichte nach dem spannenden Beginn zunehmend an Fahrt, die vielen fruchtlosen Zeugenbefragungen oder die nicht zu Potte kommende Gerichtsmedizinerin machen den Mittelteil des Krimis langatmig. Für meinen Geschmack nehmen auch die privaten Befindlichkeiten der beiden Hauptprotagonisten zu viel Raum ein und besonders bei Fredrika versteht man möglicherweise einiges nicht, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte der Klinik eine größere Rolle spielt. Zum Ende hin wird es dann aber doch wieder spannend und die Lösung des Falles mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht.
Unterm Strich ist Eisenblume ein solider Krimi, zwar mit ein paar Schwächen, die aber wegen des guten Schreibstils der Autorin zu verschmerzen sind. Sollte es einen dritte Band geben, wovon ich ausgehe, werde ich diesen gerne lesen.