Etwas zäh

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Von

Eisenblume von Frida Skybäck
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

In einer Wand der verfallenen Lunder Psychiatrie werden menschliche Überreste gefunden. Schnell wird die Verbindung zu einem Cold Case von 1987 hergestellt, bei dem zwei Patienten in einer Oktobernacht spurlos verschwanden. Was ist damals geschehen und warum gibt es nur eine Leiche? Fredrika Storm und Henry Calment begeben sich auf die Spuren einer grausamen Tat und fördern dabei Erschreckendes zutage. Und dann fordert der Fall ein weiteres Todesopfer.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin!

Das Cover dieser Fortsetzung passt sich Band 1 an und gefällt mir wieder richtig gut. Passend sind natürlich auch die Farben – schwedisch eben. Bevor die Geschichte startet, gibt es noch ein Vorwort der Autorin zu dem Krankenhaus, das es wirklich gab. Erzählt wird die Story in der dritten Person.

Fredrika und Henry – ein ungleiches Paar, das ich aber schon in Band 1 in mein Herz geschlossen habe. Gerade weil sie so unterschiedlich sind, passen sie perfekt zusammen. Obwohl ich sagen muss, dass mir hier Henry noch einen Tick besser gefiel als Fredrika. Von ihm erfährt man etwas mehr und er ist der Fels in der Brandung, sie ist relativ kühl und distanziert, was sich auch in ihrer Beziehung zu Rechtsmediziner Jonas widerspiegelt. Da konnte ich so einiges nicht nachvollziehen.
Bei Fredrika kommt noch dazu, dass es einen gewissen Bruch in der eigenen Familie gibt. Hervorgerufen durch die Ereignisse in Band 1, die nicht ganz ohne waren. Sie sucht auch weiterhin nach ihrer vor Jahren verschwundenen Mutter, wo sie dann neue Infos erhält.

Frida Skybäck konnte mich erst einmal nicht so richtig von ihrer Fortsetzung überzeugen. Das Setting mit der ehemaligen Psychiatrie fand ich super, aber ich hatte mir mehr gewünscht. Mehr Einsicht in das alte Gemäuer, mehr Ermittlung an Ort und Stelle. Dies kommt erst weit hinten im Buch und auch dann nur auf Sparflamme. Dann dauerten die Befragungen der Zeugen in meinen Augen ewig, wie auch die Identifikation der gefundenen Leiche. Da zog sich der Mittelteil schon sehr arg. Die Auflösung fand ich dann aber wieder besser, stimmig und nicht ganz uninteressant. Der Schreibstil der Autorin ist an sich auch wirklich toll, so dass man Spaß am Lesen hat. Einen Fall aus dem Jahr 1987 wieder aufzurollen, fand ich spannend und mit dem Ergebnis hatte ich lange nicht gerechnet. Insgesamt ein toller Krimi und ich freue mich auf weitere Bände.


Die Reihe

Schwarzvogel http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2707
Eisenblume

Zum Autor

Frida Skybäck, 1980 in Göteryd geboren, hat als Autorin längst internationale Bekanntheit erreicht. Sie lebt mit ihrer Familie im südschwedischen Lund, wo ihre Krimiserie um die junge Polizistin Fredrika Storm spielt.


WERBUNG
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432 Seiten
übersetzt von Julia Gschwilm
ISBN 978-3-423-26429-7
Preis: 17 Euro
erscheint am 10.07.25 bei https://www.dtv.de/
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/eisenblume-26429

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!