Spannung im alten Krankenhaus

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Nach "Schwarzvogel" ist "Eisenblume" der zweite Fall für die Ermittler Fredrika Storm und Henry. Im ersten Band habe ich die beiden eigenwilligen Charaktere bereits ins Herz geschlossen.
In "Eisenblume" sind die beiden etwas weniger speziell, was ihrer Liebenswürdigkeit allerdings keinen Abbruch tut.

Der Schauplatz ist die Ruine eines alten Krankenhauses für psychisch kranke Personen. Frida Skybäck baut so manche Begebenheit in die Handlung ein, die es mir kalt den Rücken runter laufen hat lassen. Das Grauen, das sich in diesen Mauern abgespielt hat - in der Fiktion, wie auch in der Wirklichkeit - ist an sich schon ein Krimi.

Der eigentliche Krimi ist allerdings der Fund einer Leiche, die auf mysteriöse Weise in der Wand eines der Räume versteckt wurde.

Setting, Charaktere und die Idee für den Kriminalfall finde ich allesamt sehr gelungen. Mir persönlich hat jedoch immer wieder mal ein Spannungseffekt gefehlt, sodass sich die erste Hälfte des Buches recht gezogen hat.
Das "Durchhalten" hat sich aber gelohnt und die Handlung wurde schlüssig aufgelöst.

Mein Tipp: Erst den ersten Fall "Schwarzvogel" lesen, sonst spoilert der zweite Band zu sehr.