Unheimlich
Der zweite Band über die schwedische Ermittlerin Frederika Storm und ihren Partner Henry Calment kann als abgeschlossener Fall gelesen werden, allerdings gibt es immer wieder Hinweise auf die beruflichen Schwierigkeiten von Storm aus dem ersten Fall. Auch ihre private Situation - die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter - wäre verständlicher, hätte man den ersten Band gelesen. Aber auch ohne diesen Hintergrund ist die Lektüre spannend und in sich sehr logisch aufgebaut, auch wenn die Auflösung des Falls am Schluss sehr überraschend und nicht vorhersehbar ist. Storm und ihr Kollege klemmen sich hinter einen alten Fall, der sie nicht loslässt und gegen Widerstände lösen sie ihn. Zufällig wird eine Leiche in einem baufälligen Haus gefunden, die Reste einer psychiatrischen Klinik, aus der vor 30 Jahren zwei Patienten verschwunden sind. Sie stoßen auf eine verschwiegende Seilschaft des alten Personals und decken grausame Methoden der Behandlung jugendlicher Patienten auf. Lesenswert.