Verwirrende Spannung

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evelynm Avatar

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Das Cover setzt sich aus zwei ganz auffälligen Teilen zusammen: zum einen die flüchtende Frau, aufgenommen durch eine eisbeschlagene Kameralinse und der riesige, gelbe Schriftzug mit dem Namen des Autors. Dabei sticht vor allem der Nachname „Pohl“ stark ins Auge. Der Blick wird förmlich auf das Buch gezogen. In Verbindung mit dem Klappentext war meine Neugier sofort geweckt.

Verschiedene Handlungsstränge machen den Anfang des Romans etwas verwirrend. Doch gerade darin liegt für mich der Reiz, weiterlesen zu wollen. Ich frage mich, wie die ganzen kurz geschilderten Personen und Ereignisse zusammenhängen. Die Situation im Jahr 1952 lenkt den Blick auf ein grausames Verbrechen an einem jungen Mädchen und der Flucht ihres Bruders. Hier liegt die Vermutung nahe, dass dieser sich später an den Peinigern seiner Schwester rächen wird. Bereits in den wenigen Seiten der Leseprobe wird ein Spannungsbogen erkennbar und es stellt sich die Frage, wie die einzelnen Szenen zu einem großen Ganzen zusammenfließen. Der Schreibstil erscheint zunächst etwas nüchtern, doch schafft er es trotzdem die jeweilige Stimmung zu transportieren. Auch die unterschiedlichen Charaktere der beiden Ermittler werden bereits gut angerissen. Nun würde ich gerne weiterlesen.