Hohes Suchtpotential!

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panthorina Avatar

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Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen in einem Rutsch gelesen. Es war so spannend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Mehr noch als der Kriminalfall des ermordeten Mannes hat mich die Beschreibung der Schicksale und die Auswirkungen auf die einzelnen Figuren erschüttert.

Unfassbar eindrücklich beschreibt Axel Pohl ein Milieu indem ein einzelnes Leben nicht viel zu zählen scheint. Der Einsatz von Kapiteln, die Geschehnisse aus der Vergangenheit beschreiben, hilft dem Leser die Figuren und ihr Handeln besser zu verstehen.

Zwei Kinder werden im Prolog 1952 brutal misshandelt. Die Szene ist sehr beklemmend geschrieben und führt den Leser sofort in die bedrohliche Umgebung. Nach einem Zeitsprung zu 2018 wird der illegale Erwerb einer Waffe, das Erlebnis eines minderjährige Mädchens, dass von zwei Männern an der Bushaltestelle angesprochen wird, sowie eine Leiche, die in einem Auto gefunden wird, als Elemente der Geschichte eingeführt. Nach und nach klärt sich für die Ermittler und den Leser auf wie die einzelnen Elemente zusammen hängen und zeichnen ein düsteres Bild der heutigen Gesellschaft.

Ein packender, spannender Krimiauftakt!