Spannung?! - Über weite Strecken Fehlanzeige, trotzdem interessant

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_sabrina_ Avatar

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Die 17-Jährige Grace muss den Mord an einer Frau beobachten. Sie versucht dem Opfer noch zu helfen und erkennt dann, dass ihre seit Jahren verschwundene Mutter blutüberströmt vor ihr im Schnee liegt. Sie kann Grace gerade noch warnen, dann verstirbt sie. Grace ist ein seltsames Mädchen, geformt vom frühen Verlassen werden, einer schweren Herzerkrankung und dunklen Geheimnissen. Keiner scheint Graces Schutzmauern durchbrechen zu können, bis auf die hochschwangere Ermittlerin Macy. Die eingeschworene, verschwiegene Gemeinschaft im Ort macht, wie schon elf Jahre zuvor, als andere Morde die Gegend erschütterten, die Ermittlungen noch schwieriger. Werden alle Morde aufgeklärt werden können? Sind weitere Menschen in Gefahr und wird jemand sein Schweigen brechen? Wer hat welche dunklen Geheimnisse?

Für mich fehlt schlicht einiges an Spannung, um von einem Thriller zu sprechen. Irgendwie bin ich auch sehr, sehr zwiegespalten. Einerseits ließ es sich rasch lesen, die trostlose Stimmung in der Gegend wurde toll dargestellt und die Grundstory interessierte mich, andererseits sagte mir der "lasche", manchmal holprige Schreibstil nicht zu, die Protagonisten waren mir, mit Ausnahme von Ermittlerin Macy, zu blass und die mangelnde Spannung über weite Strecken ist ein echtes Manko. Hochspannung gab es eigentlich nur am Anfang und am Ende, der Rest dümpelte so vor sich hin.

Da ich den zweiten Teil schon hier liegen habe, werde ich ihn auch lesen und der Autorin trotz aller Kritik gerne noch eine Chance geben.