Winter in Montana

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sorko Avatar

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Ein spannender Krimi, der die hochschwangere Polizistin Macy mit einem Fall aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, den sie vor elf Jahren nicht lösen konnte. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die 18jährige Grace, deren Mutter Leanne vor elf Jahren nach Kanada floh, und die bisher nicht zurückgekommen war. Grace hat viel durchgemacht, schon als Kind. Vor kurzem hat sie ein neues Herz bekommen. Sie hat überlebt. Nun steht Leanne eines Abends vor dem Haus, in dem Grace jetzt wohnt und möchte mit ihr sprechen. Grace beobachtet sie vom Fenster aus, sie erkennt ihre Mutter zunächst nicht. Pötzlich taucht ein Mann auf, streitet sich mit Leanne und beide verschwinden im Wald. Grace folgt ihnen in sicherem Abstand, sie findet ihre Mutter blutüberströmt im Schnee. Leanne stirbt wenig später in den Armen ihrer Tochter. Sie wurde ermordet. Jetzt beginnt die Arbeit von Macy, die aus Helena in den kleinen Ort Collier geschickt wird, um den Fall zu lösen. Macy kennt noch einige der Bewohner von ihren früheren Ermittlungen. Mit Jared, dem sympathischen Sanitäter, hatte sie mal eine Beziehung. Es folgt eine solide Ermittlungsarbeit der Polizei, die mit der Befragung von Einheimischen beginnt, die keineswegs immer sehr auskunftsfreudig sind. Erst ein Ausflug nach Kanada bringt den entscheidenden Durchbruch und liefert Hinweise auf ein kriminelles Netzwerk. Stück für Stück setzt Macy das Puzzle zusammen und kommt zu erschreckenden Ergebnissen. Der Roman spielt im schneereichen Winter von Montana, nahe der kanadischen Grenze. Es ist kalt, und die Kälte kommt irgendwie rüber. Solide, spannend und interessant. Gut geschrieben, ein aus meiner Sicht durchaus lesenswerter Krimi.