Reicher Schnee, alte Geheimnisse

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s_ophia Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit einer eindrucksvollen Prämisse: Theodora betritt das abgelegene Luxus-Anwesen der Familie Dalton — und spürt sofort, dass sie dort nicht willkommen ist. Umgeben von schneebedeckten Wäldern und hohen Bergen deutet sich an, dass nicht nur die Kälte, sondern auch die Vergangenheit auf sie wartet.

Ich finde das Umfeld ausgesprochen gelungen: eine Mischung aus Schönheit und Gefahr, Eleganz und Isolation. Dass Theodora selbst Erinnerungs­lücken hat, die immer stärker werden, macht sie als Figur interessant und verwundbar zugleich. Es entsteht das Gefühl: Hier ist jemand in ein Spiel geraten, dessen Regeln sie nicht kennt — und genau das erzeugt Spannung.

Der Stil wirkt ruhig, aber mit unterschwelliger Bedrohung. Nicht alle Antworten werden sofort geliefert, was das Lesen reizvoll macht: Man möchte wissen, was wirklich hinter den Mauern von Idlewood passiert. Wenn das Buch den Ton der Probe hält, kann ich mir vorstellen, dass es ein intensiver Thriller mit Atmosphäre und psychologischer Tiefe wird.