Shining lässt grüßen

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wolfram Avatar

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Wird dies mal wieder eines der Bücher sein, das man, warm eingekuschelt mit einer Tasse Tee in der Hand, an einem nasskalten, stürmischen Herbstnachmittag verschlingt, während draußen die Welt untergeht?

Wie so viele Thriller, beginnt auch "Eisnebel" mit einen einseitigen Cliffhanger, der hoffentlich etwas später im Buch erklärt wird. Ein Mädchen, allein in einem Waldhaus, ist starr vor Angst, erwartet ein Monster. Und da ist es schon...

Etwas zu kurz, um wirklich einzutauchen, oder gar diese Stelle (viel) später noch zu erinnern, wenn aus "dem Mädchen" dann irgendwann eine greifbare Protagonistin werden sollte.

Aber der düstern Vorahnungen nicht genug: Verschneite Straße, unbekanntes Ziel (zumindest für Theo, den "Ich-Erzähler"), zack - stattlicher Hirsch vor der Haube. Beinahe ein katastrophaler Unfall. Und der Hirsch ist schwer verletzt mit einem Pfeil zwischen den Rippen. Was für ein Zeichen - martialische Jagtmethoden, ein einsames Anwesen in der Wildnis, Zwei Wochen der fremden Familie seines Freundes ausgeliefert - und eine bedrohliche Nachricht auf dem Handy.

Das Buch-Cover wirkt ein bisschen zusammengeschustert, man meint die Photoshop-Pinsel wiederzuerkennen, mit denen der Rahmen ausmaskiert wurde.
Aber nach dem Cover habe ich mir noch nie ein Buch gekauft. Und besser, man erkennt noch die Handarbeit, als (leider schon öfter gesehen) ein mittelprächtiges KI-Bild ertragen zu müssen.