Eiskalter Nervenkitzel im abgeschotteten Schneeparadies

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Da ich Closed-Setting-Thriller liebe, musste ich Eisnebel von Kate Alice Marshall einfach lesen. Ein abgelegenes Anwesen, eine privilegierte Familie und ein eisiges Setting – diese Mischung hat mich sofort angezogen. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Kate Alice Marshall schreibt klar, atmosphärisch und absolut fesselnd. Mit ihren eindrücklichen Beschreibungen der winterlichen Landschaft, der Lodge und der verstreuten Hütten erschafft sie ein greifbares, lebendiges „Locked-in“-Gefühl. Man spürt die Kälte beinahe selbst und hat das Gefühl, gemeinsam mit den Figuren durch den Schnee zu laufen.

Der Thriller startet eher ruhig, doch genau dieses langsame Herantasten erzeugt Spannung. Schritt für Schritt baut sich ein Sog auf, bis man irgendwann nicht mehr weiß, wem man überhaupt noch trauen kann. Besonders gelungen fand ich die wechselnden Zeitebenen: Die Gegenwart und Theos Erinnerungsfetzen verweben sich nach und nach zu einem Puzzle, das sich Stück für Stück zusammensetzt. Diese Erzählweise hat mich vollkommen in den Bann gezogen.

Je näher der Showdown rückt, desto intensiver wird die unterschwellige Bedrohung, und die Spannung steigert sich kontinuierlich. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Fazit: Ein atmosphärisch dichter, eisiger Thriller mit starkem Setting, stetiger Spannung und einer packenden Auflösung. Für Fans von abgeschotteten, winterlichen Szenarien eine absolute Empfehlung!