„Eisnebel“ von Kate Alice Marshall – Eiskalt gut, wirklich!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lili_1302 Avatar

Von

In Eisnebel zieht Theodora („Theo“) zu dem verschneiten Anwesen ihrer Verlobten, um seine Familie kennenzulernen – und merkt schon bald, dass auf Idlewood mehr lauert als nur verschneite Stille. Zwischen unheimlichen Nachrichten, alten Erinnerungen und einer Atmosphäre, die immer dichter wird, muss sie herausfinden, was wirklich stimmt. Ohne zu spoilern: Das Buch lebt von seiner Spannung und der Frage, wem man überhaupt vertrauen kann.

Was die Bewertung angeht: Von mir bekommt das Buch ganz klar die volle Punktzahl. Der Schreibstil der Autorin ist richtig stark – flüssig, intensiv und so bildhaft, dass man komplett in diese frostige Welt hineingezogen wird. Man startet rein und ist sofort gefesselt, als würde das Buch einen nicht mehr loslassen. Ich liebe es, wenn ein Thriller von Anfang an Zug hat, und genau das passiert hier: Die Spannung trägt wirklich durch das ganze Buch, ohne zwischendurch abzuflachen. Jede Szene fühlt sich relevant an, alles baut aufeinander auf, und nie hat man das Gefühl, dass sich etwas zieht.

Besonders beeindruckt haben mich die Wendungen. Nichts wirkt vorhersehbar, und selbst wenn man glaubt, man hätte eine Ahnung, dreht sich alles wieder in eine neue Richtung – aber ohne, dass es konstruiert wirkt. Das Ende hat mich komplett überrascht, und genau so soll ein Thriller funktionieren: clever, unerwartet und trotzdem logisch, wenn man zurückblickt.

Alles in allem ist Eisnebel für mich ein rundum gelungener, intensiver Thriller mit einzigartiger Atmosphäre. Spannend, rätselhaft, gut geschrieben und voller Überraschungen. Ich kann das Buch wirklich nur wärmstens weiterempfehlen – besonders für Leser*innen, die nicht nur Nervenkitzel wollen, sondern auch tiefe Charaktere und ein Setting, das einen richtig einhüllt.