Hatte mir mehr erhofft ...

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doroko Avatar

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Wie schon an dem tollen Cover zu erkennen, spielt der Thriller „Eisnebel“ von Kate Alice Marshall in einer kalten Winterlandschaft. Hier steht die einsam gelegene Lodge „Idlewood“, welche das Winterdomizil der gut situierten Daltons ist. Die Hauptprotagonistin Theodora, genannt Theo, reist mit ihrem Verlobten Connor dorthin, um seine Familie kennenzulernen. Sie merkt schnell, dass sie nicht willkommen ist: Erhält sie doch kurz nach der Ankunft bedrohliche Nachrichten. Während des Aufenthalts kommen verdrängte, dunkle Erinnerungen aus ihrer Kindheit zurück und bringen nach und nach die Vergangenheit und Gegenwart zusammen.
Wer hat hier was zu verbergen?

Das ist die zentrale Handlung der Story, die mich leider nicht so abgeholt hat wie erhofft.
Eigentlich mag ich ja Closed-Setting-Thriller, erst recht, wenn sie primär aus der Ich-Perspektive erzählt werden. Die sehr ruhige Ausdrucksweise sowie der dennoch flüssige Schreibstil passen zu der Geschichte und auch das – leicht übertriebene - Ende ist stimmig.
Andererseits bin ich mit keinen der Protagonisten wirklich warm geworden und durch die teilweise langen Kapitel habe ich das Gefühl gehabt, das Buch zieht sich wie Kaugummi. Für mich war auch die Spannung zu niedrig, da hätte bei dieser Kulisse mehr drin sein können.
Aber um euch eure eigene Meinung zu bilden, solltet ihr das Buch selber lesen.
Nichts desto Trotz gibt es von mir für das Cover, die Idee und – als Fan des Winters – für das Setting drei Sterne ⭐⭐⭐