Kalte Kulisse & viele Geheimnisse
Eisnebel hat mich schnell gepackt, vor allem wegen der abgeschiedenen Winterkulisse, die sich von Anfang an bedrohlich anfühlt und mit jeder Seite enger wird, während Theodora mit einer Familie konfrontiert ist, bei der Reichtum vor allem eines bedeutet, nämlich Macht und das gnadenlose Bewahren von Geheimnissen.
Ich mochte Theo sehr, weil sie verletzlich wirkt, ohne naiv zu sein, und weil ihre Suche nach der eigenen Vergangenheit sich langsam, aber stetig zuspitzt, sodass man als Leserin ständig mit ihr zweifelt, misstraut und versucht, kleine Hinweise richtig einzuordnen. Ich lag bei vielen Wendungen daneben, auch wenn mir manche Entwicklungen im letzten Drittel einen Tick zu glatt aufgelöst wurden.
Besonders stark fand ich die Dynamik innerhalb der Familie, da fast jede Begegnung von unterschwelliger Feindseligkeit geprägt ist und ich bis zum Schluss nicht sicher war, wer hier welche Rolle spielt und wie viel Wahrheit überhaupt ausgesprochen wird. Die Schneestürme, die Abgeschiedenheit und das Gefühl, nirgendwohin fliehen zu können, verstärken diese Stimmung spürbar und machen das Buch für mich zu einem echten Winterthriller, den man am besten an einem kalten Wochenende liest.
Ein Stern Abzug bleibt, weil mir einzelne Erklärungen etwas konstruiert vorkamen und ich mir an ein oder zwei Stellen mehr Raum für Zwischentöne gewünscht hätte, trotzdem habe ich das Buch sehr gern gelesen und werde die Geschichte noch eine Weile im Kopf behalten.
Ich mochte Theo sehr, weil sie verletzlich wirkt, ohne naiv zu sein, und weil ihre Suche nach der eigenen Vergangenheit sich langsam, aber stetig zuspitzt, sodass man als Leserin ständig mit ihr zweifelt, misstraut und versucht, kleine Hinweise richtig einzuordnen. Ich lag bei vielen Wendungen daneben, auch wenn mir manche Entwicklungen im letzten Drittel einen Tick zu glatt aufgelöst wurden.
Besonders stark fand ich die Dynamik innerhalb der Familie, da fast jede Begegnung von unterschwelliger Feindseligkeit geprägt ist und ich bis zum Schluss nicht sicher war, wer hier welche Rolle spielt und wie viel Wahrheit überhaupt ausgesprochen wird. Die Schneestürme, die Abgeschiedenheit und das Gefühl, nirgendwohin fliehen zu können, verstärken diese Stimmung spürbar und machen das Buch für mich zu einem echten Winterthriller, den man am besten an einem kalten Wochenende liest.
Ein Stern Abzug bleibt, weil mir einzelne Erklärungen etwas konstruiert vorkamen und ich mir an ein oder zwei Stellen mehr Raum für Zwischentöne gewünscht hätte, trotzdem habe ich das Buch sehr gern gelesen und werde die Geschichte noch eine Weile im Kopf behalten.