Spannender Pageturner
Das Cover von Eisnebel hat mich sofort angesprochen. Die Farbgebung passt perfekt zur Stimmung des Buches – nur den Farbschnitt hätte es für mich nicht gebraucht, der wirkte eher wie ein zusätzliches Gimmick als eine echte Ergänzung. Im Mittelpunkt der Handlung steht Theo, die große Erinnerungslücken an ihre Kindheit hat. Als Erwachsene ist sie nun mit Connor verlobt, der aus der wohlhabenden und sehr einflussreichen Familie Dalton stammt. Schon bei der ersten Begegnung mit den Daltons wird deutlich, dass sie Theo gegenüber reserviert reagieren. Parallel dazu erhält sie merkwürdige Drohnachrichten, die sich nur schwer einordnen lassen. Sind das Drohungen oder doch Warnungen vor der Familie? Das Setting hat für mich einen großen Teil der Atmosphäre ausgemacht: das eingeschneite Anwesen der Daltons, völlige Abgeschiedenheit und - wie könnte es anders sein - kein Handyempfang. Diese Kombination sorgt für eine dichte, fast beklemmende Stimmung und unterstützt den Spannungsaufbau hervorragend. Für mich war das Buch ein absoluter Pageturner. Auch das Ende konnte mich überzeugen. Mehrere Plottwists sorgen dafür, dass man bis zur letzten Seite mitfiebert – und ich wurde mehr als einmal überrascht. Insgesamt war Eisnebel für mich ein kleines Highlight, und ich bin sicher, dass es nicht mein letztes Buch der Autorin sein wird.