Mit der Zeitmaschine nach St. Pauli

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lesolaf Avatar

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Drei unterschiedliche Menschen sind die Helden in Henrike Engels Roman. Jeder von ihnen hat sein eigenes Schicksal, und erst im Laufe der Geschichte kreuzen sich ihre Wege, eigene neue Handlungen setzen ein, bis Louise, Ella und Paul endlich zusammen ihren Weg finden und gemeinsam gehen. Bis dahin sind sie – zusammen, aber auch jeder für sich – in geheimnisvolle Vorgänge und Machenschaften verwickelt, Kriminalgeschichten aus dem Jahre 1913. Die Autorin versteht es nicht nur, die Handlung spannend und fesselnd zu schildern. Ihre ganz große Kunst ist das Beschreiben, der Stadt und des Stadtteils vor über 100 Jahren und auch der Hauptfiguren mit ihren Gedanken und Gefühlen. Ich als Leser fühle mich in das St. Pauli Anfang des 20. Jahrhunderts zurück versetzt und kann auch leicht mit den Protagonisten mitfühlen. Und auch wenn das Buch in sich abgeschlossen ist, am Ende sind noch genug Fragen offen, die Stoff für die Fortsetzung bilden.