Neu und doch bekannt
Ist es gut, dass Henrike Engel ihrem Sujet der „Hafenärztin“ sehr treu geblieben ist oder lässt es auf mangelnde Fantasie schließen? Diese Eingangsfrage stellte sich mir nach den ersten knapp 100 des Buches.
Es war wieder Hamburg, es war wieder der Hafen, es war wieder vor dem Ersten Weltkrieg (bis hierhin definitiv nicht schlimm) und es waren wieder zwei Frauengestalten (eine davon auf der Flucht) plus ein Mann, wieder ein Polizist. Kann das neue Spannung erzeugen?
Die Antwort lautet definitv „JA“. Die beiden weiblichen Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Louise ist eine Tochter aus gutem Haus, die plötzlich in einer fremden Stadt ohne Mann und ohne Geld, dafür mit einem Berg Schulden dasteht, Ella ist eine Zwangsprostituierte aus Galizien, die sich einfach auf den Weg in die Freiheit gemacht hat. Dazu Paul, der Ex-Polizist, der wegen eines ungelösten Kriminalfalles das Schnüffeln nicht lassen kann. So entwickelt sich eine durchaus spannende Geschichte mit reichlich Verweisen und Seitenhieben auf die Geschlechterrollen in dieser Zeit und die Forderung der Frauen nach mehr Selbstbestimmung.
Für alles andere solltet ihr selbst das Buch lesen.
Es gibt von mir keine 5 Sterne, weil es so sehr auf „Fortsetzung folgt“ ausgelegt ist, und weil es zu wenig Neues bringt. Trotzdem eine klare Leseempfehlung und wer die Hafenärztin kennt, wird sich “wie zu Hause“ fühlen.
Es war wieder Hamburg, es war wieder der Hafen, es war wieder vor dem Ersten Weltkrieg (bis hierhin definitiv nicht schlimm) und es waren wieder zwei Frauengestalten (eine davon auf der Flucht) plus ein Mann, wieder ein Polizist. Kann das neue Spannung erzeugen?
Die Antwort lautet definitv „JA“. Die beiden weiblichen Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Louise ist eine Tochter aus gutem Haus, die plötzlich in einer fremden Stadt ohne Mann und ohne Geld, dafür mit einem Berg Schulden dasteht, Ella ist eine Zwangsprostituierte aus Galizien, die sich einfach auf den Weg in die Freiheit gemacht hat. Dazu Paul, der Ex-Polizist, der wegen eines ungelösten Kriminalfalles das Schnüffeln nicht lassen kann. So entwickelt sich eine durchaus spannende Geschichte mit reichlich Verweisen und Seitenhieben auf die Geschlechterrollen in dieser Zeit und die Forderung der Frauen nach mehr Selbstbestimmung.
Für alles andere solltet ihr selbst das Buch lesen.
Es gibt von mir keine 5 Sterne, weil es so sehr auf „Fortsetzung folgt“ ausgelegt ist, und weil es zu wenig Neues bringt. Trotzdem eine klare Leseempfehlung und wer die Hafenärztin kennt, wird sich “wie zu Hause“ fühlen.