Schwedisch für Fortgeschrittene?

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dani89 Avatar

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In „Elchscheiße“ lernt der Leser den Protagonisten Torsten Brettschneider kennen, als er seiner Freundin Tanja am Frühstückstisch eröffnet, dass er beruflich umsatteln und ein Buch schreiben will. Ihre Begeisterung hält sich – gelinde ausgedrückt – eher in Grenzen und auch insgesamt scheint ihre Beziehung alles andere als rund zu laufen, was schließlich darin gipfelt, dass sie mit seinem „Therapeuten-Kumpel“ nach Frankreich druchbrennt, nachdem Torsten einen Hof in Schweden geerbt und in der Absicht, dort eventuell sein Buch zu schreiben, seinen sicheren Job in Deutschland gekündigt hat. So steht Torsten also nach drei Kapiteln ohne Job und ohne Freundin da und fragt sich, ob es sich bei seiner aktuellen Lage um eine Krise oder doch eher um eine Chance handelt...
Wenngleich mir die Idee des Romans und der recht humorvolle Schreibstil sehr zusagt, frage ich mich doch schon nach den wenigen bereits abgedruckten schwedischen Zeilen der ersten Kapiteln, inwieweit die wohlmöglich nicht-existenten Schwedisch-Kentnisse des Lesers im Laufe des Handlungsverlaufs (der ja auch noch geographisch nach Schweden wechselt) noch strapaziert werden. Sofern ein Nicht-Schwede nicht alle paar Seiten für eine Übersetzung ans Ende des Buches blättern muss, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dieser Roman gute Unterhaltung bieten kann.