Elchscheiße - zugegeben, der Titel mag zunächst etwas abschrecken und erst beim Lesen des Beschreibungstextes bekam ich Lust auf die Leseprobe. (Allerdings stellt sich auch die Frage, wie man vom Titel auf eine spannende Story schließen kann, ist aber sicher so gewollt.) Der Protagonist ist dabei, den Autor in sich zu entdecken, er möchte Bücher schreiben. Seine Freundin Tanja, mit der er seit Längerem in dem ein oder anderen Clinch liegt, ist mäßig begeistern. Und dann passiert etwas völlig Unerwartetes. Tante Lillemor stirbt. Gerade unerwartet, da Torsten nicht einmal von der Existenz der Großtante wusste bzw. sich nicht mehr daran erinnern kann. Hinterlassen wird ihm sage und schreibe ein Bauernhof in Mittelschweden mit Land und Wald. Großartig! Wäre da nicht die quengelnde Tanja, die nichts davon hält und sich zu allem Überfluss noch herausstellt, dass sie ein Verhältnis mit Torstens gutem Freund Ferdinand hat. Und dann ist da noch sein Vater, der wieder und wieder behauptet, das Gödseltorp, wo der Hof steht, ein "Drecksnest" ist. Torsten lässt sich nicht beeindrucken, er macht sich auf den Weg nach Skandinavien. Der fluffige Stil lädt ein, weiterzulesen und besonders auf die schwedischen Kulisse und die Elche mit ihren Hinterlassenschaften bin ich sehr gespannt! Man erwartet ein humorvolles Leseerlebnis!