Drecksnest

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tine_1980 Avatar

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Torsten ist Mitte 30ig, lebt in Frankfurt in einer kriselnden Beziehung und überlegt ein Buch über Midlife-Crisis zu schreiben. Unverhofft bekommt er einen Anruf aus Schweden, er habe von seiner Großtante einen Bauernhof vererbt bekommen. Was macht Torsten, er nutzt die Gelegenheit, kündigt seinen Job und beschließt hinzufahren und dort sein Buch zu schreiben. Seit Vater warnt ihn eindringlich vor diesem Drecksnest, erklärt aber nichts genaueres. Seine Freundin verläßt ihn daraufhin und haut mit seinem Therapeuten ab.
So tritt er mit dem gekauften VW-Bus Lasse seine Reise an. Schon auf der Fahrt dorthin begegnet er dem total verplanten Rainer, der die Fahrt auf seine eigene Art und Weise bereichert. Als er sich von ihm verabschiedet, vertauscht Rainer die Rucksäcke und nimmt Torsten´s Rucksack mit allen wichtigen Unterlagen mit.
Als Torsten dann in Gödseltorp ankommt, erwartet ihn der griesgrämige Björn, der Lebensgefährte der Tante, der lebenslanges Wohnrecht hat und ihn aufgrund der fehlenden Unterlagen nicht ins Haus läßt. Dann gibt es im Ort noch viele weitere Personen wie Ragnar und Sohn, Bengt usw. die alle viel zu viel Interesse am Hof zeigen, ohne zu sagen, warum es ihnen so wichtig ist. So nimmt die Geschichte ihren witzigen Lauf und als dann auch noch Torsten´s Vater kommt, kommt es zum Finale mit Waffengewalt.
Das Buch ist mit einem Elch passend zum Titel verziert, der Inhalt ist witzig und flüssig zu lesen. Man kommt schnell in die Geschichte rein und die Akteure passen super in dieses Buch. Torsten, der etwas langsam im Verstehen der Tatsachen ist, sein Vater, der dieses Drecksnest haßt und allen etwas heimzahlen möchte, Björn, der griesgrämige Alte, den man aber zum Ende des Buches immer mehr verstehen kann, auch die Charaktere der "Bösen" Seite sind gut getroffen.
Wer ein nettes lustiges Buch lesen möchte, dem kann man dieses Buch nur empfehlen.