Elchscheiße oder kurzweilige Unterhaltung

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Das Buch "Elchscheiße" von Lars Simon beschreibt das neue Leben von Torsten Brettschneider, der überraschend einen Bauernhof in der tiefsten Provinz von Schweden erbt. Auf den Weg dorthin und auch in Schweden erlebt er die merkwürdigsten und skurillsten Sachen, denn die Bewohner von Gödseltorp empfangen ihn alles andere als mit offenen Armen. Erst nach und nach erfährt man den Grund dafür.

Der Titel passt sehr gut, denn die Elchscheiße spielt immer Mal wieder eine gewisse Rolle und führt dabei auch zu witzigen Verwicklungen.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, so dass man das Buch sehr schön zur Unterhaltung nebenbei mal durchlesen kann. Gut gefallen hat mir, dass immer mal wieder schwedische Sätze eingefügt werden (macht das Buch noch "schwedischer"), die man allerdings häufig gleich im Nebensatz oder komplett auch im Anhang übersetzt bekommt. So stört es auch keinesfalls den Lesefluss.

Die Story ist echt haarsträubend, aber manche Sachen sind wiederum wie aus dem Leben gegriffen. Ich habe während des Lesen immer mal wieder sehr Lachen müssen - besonders der Weg nach Schweden war einfach nur köstlich zu lesen. Ich kann nur für die Schweden hoffen, dass nicht alle Bürger dort sind, wie es im Dörfchen Gödseltorp beschrieben wird. Aber wohl eher nicht. Schließlich handelt es sich hier um gut gelungene Comedy.

Also wer eine leichte vergnügliche und lustige Sommerlektüre sucht, ist mit diesem Buch sehr gut bedient.