Von Veränderungen und „legendischen“ Erinnerungen - sehr einfühlsam erzählt

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gluexklaus Avatar

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Das ist eine der Leseproben, die vom ersten Moment des Lesens, vom ersten Wort an Freude machen. Auch wenn ich erst einmal skeptisch war, hat mich das Cover doch nicht hundertprozentig überzeugt. Das Titelbild ist zwar schon schön anzusehen, die Szene zwischen dem Mädchen und dem Elch wirkt absolut harmonisch, aber eben auch ein wenig kitschig

Malin Klingenberg schreibt angenehm, einfühlsam und lebendig aus Johannas Sicht. Sie bringt die Stimmung, die in Johannas Umfeld herrscht, sehr anschaulich herüber. Ich fühlte sofort mit dem Mädchen, für das sich in letzter Zeit alles so verändert hat.

Johanna scheint eine ganz genaue Beobachterin zu sein, ein außergewöhnlich sensibles Mädchen, das keine Probleme hat, mit sich alleine zu sein. Auch für Jungen interessiert sie sich im Gegensatz zu ihren Klassenkameradinnen noch nicht. Sie fühlt sich wie eine Außenseiterin, weil sie eben ganz anders empfindet als ihre Altersgenossinnen.

Von einer Hütte im Wald wie Johannas hätte ich als Kind auch geträumt. Wenn Johanna von ihrer gemeinsamen Zeit mit Sandra in der Hütte erzählt, klingt das so idyllisch, ein wenig wehmütig und sehr berührend.

Was ist nur zwischen Sandra und Johanna passiert, dass Sandra sich lieber mit den In-Mädchen umgibt? Und sind Elche nicht eigentlich sehr gefährlich? Ich würde das Buch sehr gerne mit meiner Tochter, die selbst eine besondere Tierfreundin ist, lesen und herausfinden, wie sich Johannas Geschichte und ihre Beziehung zu Sandra und den Elchen weiterentwickelt.