Die Hütte im Wald

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archer Avatar

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Johanna ist dreizehn und gerade in die siebte Klasse gekommen. Sie ist nicht die Beliebteste in der Schule, aber das war für sie immer okay, denn sie hatte ihre beste Freundin Sandra an ihrer Seite. Mit ihr konnte sie sich immer unterhalten und nach der Schule in den Wald zu ihrer Hütte gehen. Doch seit diesem Jahr ist alles anders - Sandra ist anders. Sie möchte unbedingt dazugehören, hält sich immer bei der Clique der nervigen In-Mädchen auf. Johanna verbringt jetzt die Zeit in der Hütte allein - bis sie eines Tages auf Elche stößt. Doch die Elche sind in Gefahr, und dann sind da auch noch neue Freunde und neue Erfahrungen.

Ich mochte dieses Mädchen und ihre trockene Art zu erzählen. Johanna ist für ihr Alter ziemlich cool. Sie interessiert sich noch nicht für Jungs und ist vollkommen zufrieden, im Wald herumzustreichen und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die Probleme der Jugendlichen in dem Alter konnte ich sehr gut nachvollziehen. Womit ich im Endeffekt recht unzufrieden war, ist nicht die Geschichte an sich, sondern dass es zum Schluss kein wirkliches Ergebnis gab - weder was die Elche anging noch die Konsequenzen für die Jäger oder auch irgendwas in Bezug auf Johannas Eltern, die fleißig jagen gehen oder irgendetwas. So was finde ich, gerade in Jugendbüchern, eher subotimal. Klar, die Leser können sich jetzt selbst Gedanken machen, was weiter passieren könnte, aber vermutlich wird man resignieren und sagen: Alles bleibt, wie es ist. Und das gefällt mir nicht so richtig, wobei ich ansonsten wirklich Spaß beim Lesen hatte.