eine hütte im Wald unter den Elchen..

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sonnenschein2016 Avatar

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Johanna hat auf einmal keine beste Freundin Sandra mehr, denn diese hat sich auf einmal geändert und hängt mit der angesagtesten Clique rund um Lusse ab. Johanna weiß nicht, was los ist und versucht diese Veränderung auch zu begreifen. Sie ist sehr gerne alleine und liest sehr gerne, am liebsten in der kleinen Hütte im Wald. Und genau da spazieren eines Tages ganz nahe Elche an ihr vorbei und eine Faszination nimmt ihren Lauf. Und auch ein Abenteuer, denn auf einmal verändert sich auch Johannas Leben…



Meinung:


Dieses Cover hat mich und auch meine große Tochter magisch angezogen. Es hat uns sehr an Schweden erinnert und das Cover strahlte auch eine gewisse Magie aus, was wir sehr anziehend fanden.
Da es sich um ein Kinderbuch ab 11. handelt, hat es absolut richtig gepasst.


Der Schreibstil der Autorin hat sich auch gut und leicht lesen lassen. Die Länge der Kapitel waren für uns sehr angenehm und gerade meine Tochter fand, das sehr gelungen.

Die Geschichte und deren Handlungen waren sehr vielfältig und auch abwechslungsreich. Da geht es um das Thema „Erwachsen werden mit/ und allen „Veränderungen „ Was wir hier echt sehr gut fanden, war die Tatsache, das sich die Geschichte nicht nur auf eine Richtung fokussierte, sondern eben in alle Richtungen zeigte und diese auch aufzeigte.
Jeder von uns ist anders und auch im Wald zu sitzen und zu lesen, ist eben cool, und werden ihren Weg gehen.

Was hier gut auf meine Tochter rüber kam, ist die Tatsache, das egal, wie sich das Leben auch ändern mag, wenn sich die eine oder andere Freundin abwendet, weil sie sich so verändert und man auf einmal nicht mehr so gut miteinander reden kann, das dieses kein Beinbruch ist und man eben dennoch seinen Weg gehen wird, weil sich dann eine andere Tür öffnen wird.

Und natürlich spielt die Natur in dem Buch eine große Rolle und eben die Elche.
Die Natur und der Tierschutz ist ganz hoch gesetzt und das ganze drumherum.

Besonders die Elchjagd- das wirkte auf meine Tochter wie ein schlechter Scherz und das hat sie dann doch sehr beschäftigt, das sie sich darüber dann informiert hat. Sie fand es mega befremdlich, das man Elche jagen kann und das eben auch legal, denn es fühlt sich total falsch an.

Aber auch der Hauch der ersten Liebe wird hier angesprochen, aber eben nur angesprochen.

Es hat einfach zu sehr an Tiefe gefehlt. Und nicht nur bei dem Thema erste Liebe. Sicherlich wurden in diesem Buch sehr wichtige Themen angesprochen und erwähnt, aber es hat eben total an der Tiefe gefehlt und oftmals hatte man das Gefühl, es fühlte sich als etwas zu gequetscht an.

Und gerade das Ende wirkte so fad. Es fühlte sich an- als wenn man mitten beim Waffelbacken einfach aufhört (eigene Worte meiner Tochter). Das fand ich schon sehr ungewöhnlich, dass meiner Großen das auch aufgefallen ist. (gerade bei den Kinderbüchern gehen manchmal die Meinungen etwas auseinander, bzw. die Kinder sehen und empfinden etwas völlig anders, als der Erwachsene) Deswegen war ich auch auf ihre Meinung sehr gespannt gewesen.

Sie empfand auch Johanna als etwas zu scheu- da sie nicht so richtig in sie eintauchen konnte. Sicherlich wurden hier und da mal ihre Gedanken angeschnitten, aber das kam meiner Tochter irgendwie viel zu kurz und sie empfand sie manchmal als zu emotionslos.



Die Grundidee des Buches und seiner Geschichte ist echt fantastisch und trotzdem hat es mit der Umsetzung etwas gehapert.
Dennoch eine schöne Geschichte, die sich auch gut lesen lassen hat.




Fazit:

Ein schönes Buch über das Erwachsenwerden und der Liebe zu dem Wald und über die Faszination der Elche. Leider mit ein bisschen zu wenig Tiefe…
3 Sterne