Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt

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kaubika Avatar

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Johanna ist jetzt in der siebten Klasse und nicht mehr mit Sandra befreundet. Statt mit ihrer ehemaligen Freundin die Freizeit zusammen zu verbringen, ist Johanna alleine im Wald in ihrer selbstgebauten Hütte am See. Und hier ereignet sich auch eines ihrer ersten Highlights: Plötzlich stehen Elche am See. Johanna versucht eine der Elchkühe, die sie aufgrund der Fellmusterung "Wildstern" nennt, zu zähmen, weil sie gerne auf ihr reiten möchte. Während sie sich in der Bibliothek um Informationen über Elche bemüht, purzeln mehrere neue Bekanntschaften in ihr Leben: die duschgeknallte Tierschützerin Isabella, der geheimnisvolle Six und zwei Schulkameraden, Amanda und Sebastian. Allmählich verblasst der Kummer über den Verlust ihrer Freundin und gleichzeitig beginnt ein Abenteuer mit den Elchen...

Der Autorin ist es leider nicht gelungen, mich mit diesem Jugendroman vollends zu überzeugen. Zwar ist die Themenauswahl eher klassisch (Cliquen, Tiere, erstes Verliebtsein, erwachsen werden), gleichzeitig werden die einzelnen Bereiche alle angeschnitten und bleiben oberflächlich erzählt. Eher eintönig war es, immer wieder zu lesen, dass sich die einst so enge Freundschaft zwischen Johanna und Sandra auseinandergelebt hat und Sandra jetzt zur Clique der "Supermädchen" gehören will und Johanna das auf gar keinen Fall möchte. Der Roman plätschert so dahin, es passiert nichts wirklich Spannendes.
Nun bin ich aber auch eine erwachsene und erfahrene Leserin. Ich kann mir vorstellen, dass jungen Mädchen dieser Roman durchaus gut gefällt. Das Buch ist nicht sonderlich dick und die Sprache ist leicht verständlich. Der Plot ist für jüngere Leser gut zu überblicken.

Ich selber, und ich lese auch berufsbedingt viele Kinder- und Jugendbücher, bin nicht überzeugt, würde es 10-12 jährigen Mädchen aber durchaus zum Lesen geben.