Johanna und Wildstern

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khaleesi Avatar

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Als Johanna nach den Ferien in die Siebte kommt hat sich einiges verändert. Es reicht nicht mehr normal zu sein, die Pubertät hat zugeschlagen. Ihre beste Freundin und Nachbarin Sandra hat sich den angesagten Girls der Klasse angeschlossen und beachtet sie nicht mehr. Johanna macht das zum Glück wenig aus, sie ruht sehr in sich, ist selbstbewusst und sucht keine falschen Freundschaften, dazu ist sie sich zu schade. Das Alleinsein macht ihr wenig aus. Ihre Eltern haben zwar wenig Zeit, aber sie geht gerne alleine in den Wald, in ihre Hütte. Dort freundet sie sich mit einer Elchkuh an, die durch ihre Zutraulichkeit leider in Schwierigkeiten kommt. Mit ihren neuen Freunden versucht Johanna ihr zu helfen.

Eine schöne Mädchengeschichte für zwischendurch. Aufgrund des leichten Erzählstils lässt sie sich einfach lesen. Mir gefiel, dass Johanna so selbstbewusst zu sich gestanden hat, dadurch hat sie letztlich neue Freunde gefunden, die ähnlich ticken. Die In-Girls haben so ziemlich jedes Klischee erfüllt, aber das geht in Ordnung, das lieferte Stoff für die humorvollen Episoden. Johanna hat sich trotz des Tierschutzes, den sie erreichen will, nicht für eine Organisation einspannen lassen, hinter der sie nicht wirklich steht, das war für eine 13jährige eine reife Leistung. Mir gefiel nicht so gut, dass alles etwas oberflächlich blieb und am Ende offene Fragen blieben, aber vielleicht ist das für die angedachte Zielgruppe nicht so tragisch. Von mir gibt es 3,5 Sterne.