Wenn man lieber noch Kind bleiben möchte

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Johanna, die Protagonisten des Romans, ist nach dem Sommer auf eine neue Schule gekommen und nun Teil „der Großen“ – sie besucht die Mittelschule. Ihre beste Freundin hat sich verändert und will Teil der Coolen sein und hängt nun mit anderen Mädchen herum. Johanna hätte es lieber noch so wie alles vorher war, sie mag die Veränderung nicht sonderlich um sie herum. Johanna zieht sich zurück und liebt dafür die Hütte, die sie zusammen mit Sandra im Wald gebaut hat.
Bei einem dieser Momente in denen sie sich zurückzog passiert es: Elche kommen an der Hütte vorbei! Ein Wahnsinn, sie kann es kaum glauben, aber auch andere entdeckten die Elche und wollen ihnen nichts Gutes!
Dieser Roman ist toll für Kinder die gerade auf eine weiterführende Schule gewechselt haben oder das nach den Sommerferien tun werden. Man kann sich wunderbar mit Johanna identifizieren, eine sympathische und liebenswerte Person. Klar, da sie weiblich ist, fällt es Mädchen sicherlich leichter als Jungs mit der Identifikation.
Ich finde auch, dass man merkt, dass die Geschichte in Skandinavien spielt und dadurch ein weiterer toller Anreiz zum Lesen gesetzt wird. Ähnlich wie bei uns, aber leicht anders. Klar, vor allem durch die Elche ist es anders. Aber nicht nur das – auch die Umgebung, die schulischen Gegebenheiten, Namen und andere Details.
Kleiner Hinweis für die erste Seite, dort sind extrem viele spezielle Begriffe : Emo-girls, Rockabilly-Gang, Buchnerds, Hipster, Longboard..da war ich kurz irritiert, aber das gab sich gleich auf Seite 2 komplett. Sprich wenn Kinder mit diesen Begriffen nichts anfangen können, einfach überlesen und in die Geschichte abtauchen!
Malina Klingenberg hat mit „Elchtagen“ einen tolles Kinder/Jugendbuch geschrieben, in dem sich alle wiederfinden, die nicht schneller erwachsen werden wollen und lieber in ihrer Kindheit bleiben möchte.