Berührt in der gesamten Aufmachung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
marcello Avatar

Von

"Eleanor & Park" handelt von der pummeligen Eleanor und dem Asiaten Park, die beide an ihrer Schule Außenseiter sind. Park hat für einen Moment Mitleid mit der Neuen und überlässt ihr den Schulbusplatz neben sich. Doch dies bereut er schon bald, denn er findet Eleanor, ihre Art und ihren Kleidungsstil seltsam. Daher vertieft er sich demonstrativ in seinen Comicheften. Auch Eleanor ist über die Schweigsamkeit froh, hat sie doch genug mit den Mobbing-Attacken durch die Mitschüler und ihren tyrannischen Stiefvater zu tun. Eines Tages beginnt Eleanor jedoch Parks Comics mitzulesen und obwohl beide es nicht beabsichtigen, entwickeln sich Gespräche, die beide auf eine Weise näher bringt, die keiner für möglich gehalten hätte.
An diesem Jugendbuch fasziniert und berührt einen alles. Zwar ist das Cover sehr schlicht und unauffällig und gleichzeitig strahlt es damit etwas besonderes aus. Auch die Symbolik ist bereits themenspezifisch aufgeladen, so dass man sich direkt in der Geschichte "angekommen" fühlt. Auch der Klappentext im Zusammenhang mit der Empfehlung von John Green lässt einen nicht kalt und man lechzt regelrecht danach Eleanor und Park näher kennen zu lernen. Die Leseprobe an sich führt behutsam in das Geschehen an und dennoch gefällt mir auf Anhieb wie die verschiedenen Perspektiven der Protagonisten aneinandergefügt werden. Die einzelnen Kapitel sind kurz, so dass man wirklich vorangetrieben wird und schnell Zeit überbrückt. Eleanor überzeugt mich bis dato mehr, da ihre Vergangenheit dunkel klingt und es bei wesentlich mehr zu entdecken gilt, als bei Park, der zunächst aus einer intakten Familie zu stammen scheint. Den Rest muss man einfach abwarten, aber bis hierher wirkt alles so stimmig und auch mit den ganzen Vorschusslorbeeren habe ich wirklich große Hoffnungen in diesen Jugendroman!