Von dem dickköpfigen Elefant können wir so einiges lernen

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„Elefant will durch die Wand“ ist ein großartiges Bilderbuch – von Britta Sabbag geschrieben und Igor Lange illustriert.

Im Mittelpunkt steht Elefant, der sehr mürrisch sein Leben in der Savanne lebt und immer nur darauf bedacht ist, seinen eigenen Willen durchzusetzen. Das erkennt man auf der ersten Doppelseite mehr als deutlichen an seinem Blick. Irgendwie scheint er mit nichts zufrieden zu sein. Doch die anderen Tiere, die auch in der Savanne zuhause sind, finden es gar nicht toll, immerzu solch einen Dickkopf um sich zu haben. Zum Glück trifft Elefant auf die Schildkröte. Sie ist weise und weiß Rat. Sie bringt Elefant zum Nachdenken und schließlich schafft er es, über seinen eigenen Schatten zu springen. Wie ihm das gelingt, verrate ich an dieser Stelle nicht…

Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen, denn sie stellt sehr gut dar, was es mit einem selbst und den anderen um einen herum macht, wenn man einfach immer mies gelaunt und mit nichts zufrieden ist. Gleichzeitig zeigt es aber auch Wege aus dieser Haltung heraus und was dann Schönes auf einen wartet. Die Botschaft können sogar kleine Kinder schon begreifen, wenn man es als Erwachsener begleitet. Und dem ein oder anderen, egal ob klein oder groß, wird ganz charmant der Spiegel vorgehalten.

Es wird viel in Reimen gesprochen und doch ist die Geschichte gut verständlich und nachvollziehbar. Die Illustrationen sind ausdrucksstark, insbesondere ersichtlich an der Mimik der Tiere. Sie sind aber auch einfach unterhaltsam und zeigen so manches überspitzt dar. Sehr schön sind zudem die Lautmalereien, die zum Nachsprechen und Wiederholen animieren.

Von meiner Seite aus gibt es eine klare Leseempfehlung für „Elefant will durch die Wand“. Und ich muss sagen, dass ich Elefant au f diesen 32 Seiten doch sehr lieb gewonnen habe.