Guter Beitrag zum Trend
Die griechische Mythologie erlebt gerade ein Revival in der Literatur, ohne je wirklich weggewesen zu sein. Auch wenn ich die Lobeshymnen über die "endlich feministischen" Interpretationen ein wenig vermessen finde, da bereits eine Christa Wolf zwei herausragende, feministische Neuinterpretationen von Kassandra und Medea geliefert hat, bildet Jennifer Saints "Elektra" einen scheinbaren guten weiteren Beitrag zu dieser neuen Sicht auf griechische Mythen. Die Leseprobe liest sich gefällig und flüssig und führt gut in die Protagonistinnen ein. Es ist abzuwarten, wie es sich weiter entwickelt.