Jennifer Saint erweckt ihre Figuren zum Leben

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jenniferbihr Avatar

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Ich durfte bereits "Ich, Ariadne" von Jennifer Saint lesen und wurde von ihrem Schreibstil überrascht.
Saint schafft es nämlich, die Stimmung ihrer Figuren in ihren Schreibstil miteinfließen zu lassen, weswegen nicht nur die unterschiedlichen Perspektiven unterscheidbar sind, sondern auch die Figuren und ihre Erfahrungen lebendiger werden.
Auch bei "Elektra" ist das der Fall, denn in den unterschiedlichen Kapiteln konnte Saint erneut die Gefühle und Erwartungen ihrer Figuren einfangen und uns tiefere Einblicke ermöglich, als bloße Gespräche und Handlungen es können.
Dabei ist die Handlung wieder mitreißend: Auch in "Elektra" (wie auch schon in "Ich, Ariadne") geht es um patriarchale Strukturen, die Perspektive von unterschiedlicher Frauen in ihnen und wie Frauen um Selbstbestimmung kämpfen.
Dadurch ist auch "Elektra" wieder ein wertvolles Buch, das auf jede must-read-Liste gehört.