Im Schatten der Krankheit

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Ich merke sofort, wie schwer und belastend Katjas Alltag ist. Man spürt, wie sehr sie unter der Krankheit ihrer Tochter leidet und wie sie versucht, irgendwie weiterzumachen, obwohl sie innerlich fast zerfällt. Viele ihrer Gedanken wirken auf mich, als würden sie im Nebel stehen – sie sieht alles um sich herum, aber nichts erreicht sie wirklich.

Besonders berührt mich, wie schwierig der Kontakt zwischen Katja und Paula geworden ist. Paula ist still, zieht sich zurück, lässt niemanden an sich heran – und Katja weiß nicht mehr, wie sie ihre Tochter erreichen kann. Gleichzeitig spürt man, wie stark die Liebe zwischen den beiden ist, auch wenn sie kaum noch Worte füreinander finden. Kleine Dinge wie der alte Stofffuchs zeigen, wie verletzlich Paula ist und wie sehr Katja sich wünscht, ihr Halt zu geben.

Ich finde, der Text beschreibt sehr gut, wie sich das Leben verändert, wenn eine Krankheit alles bestimmt. Selbst einfache Handlungen wie Kochen, Reden oder ein Spaziergang fühlen sich schwer an. Das macht die Geschichte sehr real und nahbar. Ich habe beim Lesen das Gefühl, direkt in Katjas Gedankenwelt zu sein und ihren Kampf mitzuempfinden.

Insgesamt wirkt die Geschichte auf mich ruhig, aber sehr emotional. Sie zeigt eindrucksvoll, wie erschöpft, überfordert und gleichzeitig liebevoll eine Mutter sein kann, die alles versucht, um stark zu bleiben – auch wenn sie selbst kaum noch Kraft hat.