Bewegend
Im Zentrum von "11 ist eine gerade Zahl" steht die Jugendliche Paula, die an Krebs erkrankt ist, sowie deren Mutter Katja.
Paula kämpft sich durch eine erneute Chemotherapie, erlebt zum zweiten Mal den Alltag auf einer Krebsstation. Begleitet wird sie von ihrem Kuscheltier, einem Fuchs, der ein wichtiger, emotionaler Anker für sie ist.
Um Paula abzulenken, beginnt ihre Mutter eine fantastische Geschichte zu erzählen.
Diese Fantasiewelt wechselt mit der realen Erzählung ab. Paula findet durch die Geschichte ihrer Mutter die Möglichkeit mit der eigenen Angst und Ohnmacht umzugehen.
Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist so einfühlsam und echt beschrieben, dass sie einem noch lange nach geht. Ich fand den Wechsel zwischen Fantasie und Realität manchmal etwas mühsam, ich bin nicht so der Fantasyfan. Lieber wäre ich in der realen Erzählung geblieben.
Dennoch erfüllt diese Fantasieebene natürlich eine wichtige Funktion. Sie zeigt, wie Geschichten Trost spenden können, wie sie es ermöglichen Sachen zu verarbeiten und Kraft geben können.
Der Fuchs wird im Buch zum Symbol für Hoffnung, ein stiller Begleiter in beiden Welten, in der Fantasie und in Paulas wirklichem Leben.