Bewegend
Wie fühlt sich eine Mutter, deren Teenager-Tochter die Diagnose erhält, dass die Krebserkrankung zurückgekehrt ist? In Martin Bayers Roman Elf ist eine gerade Zahl gerät Katjas Gefühlswelt vollkommen aus dem Gleichgewicht. Angst, Hilflosigkeit und Überforderung bestimmen ihren Alltag und lassen sie kaum zur Ruhe kommen. Um sich selbst und ihre Tochter abzulenken, erfindet sie die Geschichte von dem Mädchen Pola, das in einer düsteren Fantasiewelt gelandet ist und mit aller Kraft versucht, wieder in ihre wirkliche Welt zurückzufinden. Diese erfundene Geschichte wird zu einem wichtigen Rückzugsort. Entgegen der Meinung von Katjas Exmann und ihrem eigenen Vater finden Mutter und Tochter im gemeinsamen Erzählen Trost, Nähe und neue Kraft.
Der Roman zeigt eindrucksvoll, wie Fantasie helfen kann, mit existenziellen Ängsten umzugehen. Es ist eine gelungene, berührende Geschichte über eine schwierige Situation und einen ungewöhnlichen, aber sehr menschlichen Umgang mit Krankheit, Hoffnung und Zusammenhalt.
Der Roman zeigt eindrucksvoll, wie Fantasie helfen kann, mit existenziellen Ängsten umzugehen. Es ist eine gelungene, berührende Geschichte über eine schwierige Situation und einen ungewöhnlichen, aber sehr menschlichen Umgang mit Krankheit, Hoffnung und Zusammenhalt.