Ein leises Buch

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lesetante123 Avatar

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Beim Lesen von „Elf ist eine gerade Zahl“ hatte ich den Eindruck, dass das Buch auf eine stille, aber sehr genaue Art zeigt, wie Menschen fühlen, ohne es auszusprechen. Mir hat gefallen, dass die Geschichte nicht auf große Ereignisse setzt, sondern auf kleine Beobachtungen, die einen beim Lesen plötzlich treffen. Die Figuren wirkten für mich echt, weil sie Fehler haben und manchmal unsicher sind, statt perfekt oder überzeichnet. Die Sprache fand ich angenehm klar, und genau dadurch kam die Stimmung gut rüber. Ich habe gemerkt, dass mich der Text langsam in sich hineingezogen hat, und manche Gedanken blieben noch danach bei mir. Auch der Titel hat mich angesprochen, weil er ungewöhnlich ist und gut dazu passt, dass das Buch Dinge anders betrachtet, als man es erwartet. Das Cover wirkt schlicht, aber es passt zu dem ruhigen Ton des Romans und gibt einen ersten Eindruck davon, dass es um etwas Feines und Zurückhaltendes geht. Für mich ist es ein Buch, das leise beginnt, aber immer stärker wirkt, je länger man sich darauf einlässt.