Ein vielschichtiges Mutter-Tochter-Drama
Beim Lesen dieses Romans wurde ich auf eine intensive Reise mitgenommen, die mich sowohl berührt als auch herausgefordert hat. Die Geschichte um Paula, die als Jugendliche erneut mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird, und ihre Mutter Katja, die verzweifelt versucht, Stärke auszustrahlen und ihre Tochter zu schützen, ließ mich die emotionale Wucht der Situation deutlich spüren. Vieles wirkte beklemmend und ging mir tief unter die Haut. Besonders eindringlich fand ich die Darstellung der Mutter-Tochter-Dynamik: Katjas Fürsorge, die manchmal fast erdrückend wirkte, und Paulas Rückzug, der angesichts ihrer schweren Belastung so nachvollziehbar ist. Diese Passagen erschienen mir authentisch, menschlich und sprachlich sehr gelungen.
Gleichzeitig wurde die Handlung durch die parallel erzählte Fuchsgeschichte ergänzt – ein erzählerischer Kunstgriff, der mich zwiespältig zurückließ. Einerseits erkannte ich die Idee dahinter und mochte den poetischen Ansatz, andererseits empfand ich diese zweite Erzählebene oft als zu dominant, zu abgehoben oder zu wenig greifbar. Stellenweise nahm sie der eigentlichen Geschichte für meinen Geschmack zu viel Raum. Dadurch verlor das Buch für mich an Zugkraft.
Insgesamt schätze ich die literarische Qualität, den gefühlvollen Stil und die starken Figuren sehr. Gleichzeitig blieb mir der Roman in seiner Mischung aus Realität und Fiktion stellenweise zu schwer, zu düster und in der Struktur nicht immer stringent genug. Ich glaube dennoch, dass viel Tiefe darin steckt.
Gleichzeitig wurde die Handlung durch die parallel erzählte Fuchsgeschichte ergänzt – ein erzählerischer Kunstgriff, der mich zwiespältig zurückließ. Einerseits erkannte ich die Idee dahinter und mochte den poetischen Ansatz, andererseits empfand ich diese zweite Erzählebene oft als zu dominant, zu abgehoben oder zu wenig greifbar. Stellenweise nahm sie der eigentlichen Geschichte für meinen Geschmack zu viel Raum. Dadurch verlor das Buch für mich an Zugkraft.
Insgesamt schätze ich die literarische Qualität, den gefühlvollen Stil und die starken Figuren sehr. Gleichzeitig blieb mir der Roman in seiner Mischung aus Realität und Fiktion stellenweise zu schwer, zu düster und in der Struktur nicht immer stringent genug. Ich glaube dennoch, dass viel Tiefe darin steckt.