Eine Geschichte in einer Geschichte
Das erste, das mich bei diesem Buch neugierig gemacht hat, ist das Cover. Der Fuchs wirkt märchenhaft mit seinen an Streichhölzer erinnernden Beinen. Dann natürlich der ungewöhnliche Titel - 11 ist eine gerade Zahl. Ungewöhnlich ist dieses Buch über ein schwerkrankes Mädchen und ihre Mutter auf jeden Fall. Es ist ein Roman über Krankheit und Trauer und auch ein Märchen von einem starken Mädchen, einem Silberfuchs und einer magischen Welt, in der es die Schatten zu besiegen gibt. Beide Geschichten sind gekonnt verwoben. Die Figuren, Paula und Pola verschwimmen teilweise. Durch den ständigen Wechsel zwischen Märchen und echtem Leben entsteht Spannung und eine gewisse Sogwirkung. Die Geschichte gibt Paula Hoffnung und Kraft. Wie geht man mit seinem Schicksal um? Hoffnung und Schmerz liegen nah beieinander? Kämpfen oder aufgeben? Ja, diese Buch handelt von Krankheit und ist stellenweise sehr traurig. Doch die märchenhafte Suche Polas nach einem Ausweg aus der Welt der Schatten schenkt Hoffnung und Licht, in Form des wundervollen Silberfuchses als Begleiter. Ein bewegender Roman.