Klasse erzählt

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heikek Avatar

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In dem Roman "11 ist eine gerade Zahl" des Autors Martin Beyer begleiten wir Katja auf einem schweren Weg.
Ihre Tochter Paula ist 14 Jahre und bei ihr wurde Krebs diagnostiziert. Bei einer Nachsorgeuntersuchung wird eine Veränderung auf der Lunge festgestellt. Eine OP wird Gewissheit bringen, auch ob erneut eine Chemotherapie nötig ist. Paula wirkt resigniert und entzieht sich der körperlichen Nähe ihrer Mutter. Katja ist verzweifelt und denkt und handelt irrational. Von ihrer Freundin Ellen erhält Katja den Rat, Paula während des Klinikaufenthalts eine Geschichte zu erzählen. Paula ist skeptisch, willigt aber schließlich ein und so entsteht die Geschichte "Der Fuchs und das Mädchen" oder "Das Mädchen und der Fuchs". Welchen Titel die Geschichte tragen soll, überlässt Katja ihrer Tochter. Am Ende der Geschichte schaut Paula zuversichtlicher in die Zukunft und fasst einen mutigen Entschluss.
Wie sich der Autor Martin Beyer in die Gefühle von Katja  hineinversetzt hat und wie er die Figur beschreibt, fand ich überzeugend und hat mir sehr gut gefallen. Auch den Mut zu haben, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, finde ich bewundernswert. Der Roman fordert beim Lesen schon etwas ab, zeigt aber auch einen möglichen Weg.