Nahegehend
In dem Roman „Elf ist eine gerade Zahl“ schreibt der Autor Martin Beyer über eine schwierige Mutter- Tochterbeziehung, die von der schweren Krebserkrankung der Tochter Paula geprägt ist. Paula hat Krebs und ist mal wieder zur Behandlung im Krankenhaus. Ihre Mutter Katja ist verzweifelt, da sie mit einem erneuten Rückfall nicht gerechnet hat. Der Autor schildert ihre Verzweiflung sehr bildlich. Ihre Schlafstörungen, ihr Rückzug aus der Gesellschaft und die ständige Nähe, die sie zu ihrer Tochter sucht, die sich davon schon erdrückt fühlt, da sie ja selber nicht mit der Situation klarkommt. Um sich abzulenken beginnt Katja ihrer Tochter eine Geschichte über Pola und den Fuchs zu erzählen. Die Fuchsgeschichte nimmt leider etwas überhand. Gerne hätte ich mehr von dem eigentlichen Geschehen gelesen. Trotzdem hat mich dieser Roman berührt, nachdenklich gemacht und gut gefallen.