Sehr bewegend

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lara2505 Avatar

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„Elf ist eine gerade Zahl“ von Martin Beyer“ erzählt eine Geschichte, die man sich nicht wünschen möchte, zu erleben.
Durch den eindrucksvollen und sehr bildlichen Schreib- und Erzählstil des Autors entstehen beim Leser sofort realistische Bilder und die Emotionen werden stark angesprochen. Martin Beyer schafft es durchgängig, die Gefühle der Protagonisten real und stark zu transportieren und die Situationen realistisch und trotzdem einfühlsam zu beschreiben. Der sehr anschaulich beschriebene Leidensweg der erst 14 Jahre alten Paula und Ihrer Mutter Katja hat mich, selbst Mutter, sehr bewegt.
Die in diesem Buch eingearbeitete Fantasiegeschichte, als quasi zweiter, perfekt verwobener Erzählstrang; welche Katja ihrer Tochter zuliebe erfindet, hat für meinen Geschmack ein wenig zu viel Platz eingenommen, jedoch verstehe ich, was der Autor damit ausdrücken wollte. Sie sollte der Tochter Hoffnung und Zuversicht, diese Krankheit zu bewältigen, geben und hat beide so durch den gesamten Krankheitsverlauf getragen. Ein wenig mehr Einblicke hätte ich mir in Paulas Seelenleben gewünscht.

Das Cover ist von der Gestaltung her nicht unbedingt mein Fall.

Für mich war es nicht leicht, dieses Buch zu lesen, es ist emotional sehr aufwühlend bis belastend, und macht sehr nachdenklich.

Von mir dreieinhalb Sterne und eine Leseempfehlung.