Elf Leben, die sich berühren

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lora Avatar

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Das Coverbild, vor allem die Farbgebung, spricht mich überhaupt nicht an. In einer Buchhandlung hätte ich das Buch nie in die Hand genommen - und etwas verpasst. Die Leseprobe hat mich nämlich positiv überrascht.

Es geht in "Elf Leben" um ganz normale Menschen in London (etwas skurrile Typen sind dabei, aber wer ist schon normal?), vor alem um die Hauptperson Xavier, Radiomoderator und Scrabble-Fan, der eigentlich aus Australien kommt und nun ein neues Leben in England angefangen hat. Der Autor erzählt vom Schneesturm in der Stadt, der Arbeit im Radiosender, dem Herztod eines alten Mannes, einem kleinen Jungen, der in Xaviers Haus wohnt und gerne einen Papa hätte - alles unspektakulär aber wunderbar erzählt. Man fliegt beim Lesen nur so über die Seiten und fühlt mit den Menschen mit...

Der Klappentext verrät, dass sich im Verlauf des Romans die Lebensgeschichten der Menschen berühren und beeinflussen werden, was bestimmt zu interessanten Begebenheiten führt. Das Gedankenspiel, was wäre passiert, wenn ich damals diesem Menschen (nicht) begegnet wäre, hat sicher jeder schonmal durchgespielt - hier werden solche Begegnungen auf sympathische Art von Mark Watson erzählt.