Plätscherplätscher

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xirxe Avatar

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Auf den 28 Seiten Leseprobe lernt man Xavier, einen Radiomoderator und Julius, einen schwer übergewichtigen Schüler kennen, deren Wege sich zwar nicht kreuzen, aber deren Handlungen das Leben des andern stark beeinflussen.

Xavier, Radiomoderator einer Sendung für Fünf-Minuten-Beratungen, sieht sich nach einem Speed-Dating zu seiner Überraschung plötzlich mit einer Putzfrau konfrontiert. Hat er wirklich mit ihr vereinbart, dass sie nun regelmäßig zu ihm kommt? Trotz seines anfänglichen Widerwillens stellt er fest, dass sich ihre Anwesenheit positiv auf ihn auswirkt: Die Wohnung ist so sauber wie nie, selbst eine gewisse Gemütlichkeit beginnt sich in ihr zu verbreiten. Man begleitet ihn durch ein Leben, das durch Unverbindlichkeit geprägt ist, sieht man von seinem regelmäßigen Scrabble-Wettbewerbstermin ab.

Julius ist ein viel zu dicker Teenager, der bis in die Nacht in einem Restaurant Geschirr spült, um sich etwas dazu zu verdienen. Als er völlig übermüdet einen Teller fallen lässt, wird er von dem Restaurantbesitzer entlassen, der äußerst gereizt ist durch eine schlechte Kritik seines Geschäftes, die ihren eigentlichen Ursprung jedoch in einem ‚Nichthandeln‘ Xaviers hat.

Es ist interessant zu lesen, wie fern die eigentlichen Ursachen für manche Dinge liegen, aber irgendwie… Die Geschichte plätschert so vor sich hin, liest sich leicht und flüssig weg, doch ein richtiger Spannungsbogen entwickelt sich nicht auf den 28 Seiten. Und da man sich schon auf Seite 81 im Buch befindet, ist zu befürchten, dass auch nicht mehr allzu viel kommt.