Xavier und die anderen

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buecherfan.wit Avatar

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Im Mittelpunkt der ersten Seiten steht Xavier, der bei einem Radiosender arbeitet und Anrufern in einer nächtlichen Sendung zuhört und Ratschläge erteilt. Es werden eine ganze Reihe von Figuren eingeführt, zum Beispiel die neue Putzfrau Pippa, Hausbewohnerin Mel mit ihrem Sohn Jamie, Tamara und ihr Freund in der Wohnung über Xavier, Gemma, mit der Xavier eine Affaire hat, Xaviers stotternder Kollege Murray, Matilda und ihr Verlobter. Es gibt auch einen übergewichtigen Teenager namens Julius, der als Tellerwäscher in einem Restaurant arbeitet und seinen Job verliert, weil er einen Teller fallen lässt. Im letzten Abschnitt der Leseprobe wird anhand dieses Vorfalls behauptet, dass dies der Endpunkt einer Serie von Ereignissen ist, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Jedenfalls ist eine kausale Verknüpfung für Julius nicht erkennbar. Er ist nur das letzte Glied in der Kette.

Aus dem Klappentext wissen wir, dass Putzfrau Pippa in Xaviers Leben eine besondere Rolle spielen wird. Auf die Beziehung zwischen den beiden darf man gespannt sein. Ihre ersten Auftritte sind jedenfalls bemerkenswert. Sprachlich-stilistisch macht die Leseprobe ebenfalls einen guten Eindurck. Der Autor ist witzig, und ihm gelingen einige originelle Vergleiche ("Das zerknautschte Handtuch liegt immer noch in der Ecke wie ein Tramp in einem Hauseingang."). Da bleibt nur noch zu wünschen, dass jemand nocht einmal Korrektur liest und Dutzende von überflüssigen Bindestrichen beseitigt und andere sprachliche Unebenheiten ausmerzt ("..., auch wenn alle ihn schon so spielen sehen haben."). Dann kann das ein sehr lesenswerter, amüsanter Roman werden.