Elf Leben

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
hermione granger Avatar

Von

(Das Deckblatt fand ich übrigens nicht ansprechend.)

Mark Watson erzählt in seinem Roman von Xavier Ireland, der durch einen Schicksalsschlag von Australien nach England zog. Er ist beliebter Radiomoderator des nachts mit seinem Freund Murray, der ihn auch zum Speed-Dating überredet, wo Xavier Pippa, seine neue Putzfrau kennenlernt und mit der Zeit langsam feststellt, dass Pippa mehr als nur seine Putzfrau ist und sein soll.
Die elf Leben, von denen die Rede ist, werden immer mal wieder erwähnt, sodass man fortlaufend einen Einblick in die Geschichten bekommt und wie genau wie miteinander verknüpft sind. Jedoch sind sie tatsächlich „nur“ miteinander verknüpft. Sie haben nichts miteinander zu tun, kennen sich untereinander nicht. Es passieren nur Ereignisse, die wiederum zu anderen Ereignissen führen, sodass letztendlich durch einen Entschluss von Xavier alle Leben miteinander verknüpft werden und auf ihn, Xavier, zurückkommen.
Ich war tatsächlich ein wenig verwundert. Ich dachte, als ich die Leseprobe gelesen habe, dass die 11 Leben tatsächlich miteinander zu tun haben, die Menschen sich treffen, miteinander reden und sich so die Geschichten entwickeln. Jedoch haben immer nur höchstens zwei Menschen etwas miteinander zu tun, die dann wiederum einen dritten Menschen beeinflussen. So war ich ein wenig.. verwirrt. Ich hatte mir „mehr“ von dem Buch erhofft. Wirklich passieren tut dort auch nichts. Es ist zwar relativ spannend geschrieben und ich wollte auch wissen, worauf das alles hinausläuft, aber eine wirkliche Spannung war dort nicht. Keine Geschichte. Es ist nichts passiert. Immer nur der Alltag, der sich bei allen ein wenig verändert.
Letztendlich kann ich also sagen, dass ich ein wenig enttäuscht vom Buch war. Die Figuren waren interessant beschrieben, sodass man sie sich wirklich vorstellen konnte. Aber irgendwie kamen mir da generell zu wenig Emotionen und Gefühle rüber, selbst als über die Vergangenheit von Xavier geschrieben wurde.