Elsas Küche

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petral. Avatar

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Zum Autor:

Marc Fitten wurde am 23. Mai 1974 in Brooklyn geboren und wuchs in der Bronx auf. Seine Eltern sind Immigranten aus Panama. 1993 entschied er sich, nach Europa zu ziehen und lebte bis 1998 in Ungarn, bis er wieder in die USA zurückkehrte. Er publizierte in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften, u.a. eine Kolumne im Esquire. Die Georgia State University gewährte ihm das Paul Bowles Fellowship For Fiction. Derzeit ist er Herausgeber der Chattahoochee Review, Atlantas ältestem literarischen Magazin. Sein erster Roman, "Valerias letztes Gefecht"erscheint im Mai 2009 gleichzeitig in USA, Großbritannien und Deutschland und wurde in zahlreiche weitere Länder verkauft. Heute lebt er mit seiner Familie in Atlanta.

Zum Inhalt:

Elsa besitzt ein kleines gutgehendes Restaurant in Ungarn. Sie ist beliebt bei ihren Gästen, hat einen jungen Liebhaber,eine schöne Wohnung, tolle Urlaube, also eigentlich könnte sie zufrieden sein.
Ist sie aber nicht! Und zum ersten Mal wird ihr das so richtig bewusst, als sie eines Tages durch die Straßen spaziert und im Schaufenster eines Fotostudios ein Familienportrait sieht, auf dem ihr Exmann inmitten seiner Frau und beiden Töchter abgebildet ist. Ihr Ex wirkt völlig glücklich und zufrieden und Elsa wird klar, dass sie auch gerne so zufrieden wäre und dass in ihrem Leben etwas fehlt. Sie bildet sich ein, nur "Die silberne Suppenkelle" eine bekannte gastronomische Auszeichnung, könnte sie glücklich machen. Also versucht sie , unterstützt durch die Hilfe ihrer beiden ehemaligen Lehrer , einen ganz berühmten , aber auch gefürchteten Restaurantkritiker dazu zu bewegen, ihr Restaurant zu testen , denn sie ist sich ziemlich sicher, dass sie dann gute Chancen auf diese Auszeichnung hätte.

Während die beiden ehemaligen Lehrer daran arbeiten, den Kritiker nach Ungarn zu "locken" gerät Elsas, bis dahin ziemlich ruhiges Leben, immer mehr aus den Fugen. Unter anderem wird Dora, eine junge, sehr ehrgeizige Konditorin, die im Restaurant für die Desserts zuständig ist, zu einer Rivalin um den jungen Küchenchef und auch beruflich wird sie für Elsa nach und nach zur Konkurrentin.
Dann wären da noch ein paar Zigeunerkinder, die jeden Abend vor dem Restaurant betteln und Elsas Gäste belästigen und durch die Elsa später dann in große Schwierigkeiten gerät.

Der Restaurantkritiker, nach zwei Schicksalsschlägen ziemlich einsam und dadurch noch launischer und ungenießbarer als sonst , kommt dann tatsächlich in Elsas Restaurant , doch leider läuft dann alles ganz anders, als geplant, Elsas Leben wird immer mehr zum Chaos. Aber gerade dieses Chaos ist auch eine Chance für sie, denn dadurch erkennt sie zum ersten Mal, was wichtig ist im Leben und dass zum Glücklichsein nicht unbedingt große Auszeichnungen nötig sind, sondern manchmal die ganz normalen Kleinigkeiten des Alltags schon ausreichen, um Glück und Zufriedenheit zu empfinden.

Fazit:
Im Klappentext wird der Roman als "frivoler witziger Roman" beschrieben, das finde ich etwas irreführend und dieser Beschreibung kann ich nicht zustimmen. Ich fand die Geschichte um Elsa und ihr Leben weder frivol, noch besonders witzig. "Elsas Küche" ist für mich ein Buch, das man einfach mal so zwischendurch lesen kann. Das Buch hat mich nicht berührt, ich habe nicht mitgefiebert, musste nicht lachen beim Lesen, ich wurde einfach nicht hinein gerissen in die Geschichte, wie ich mir das von jedem Buch, das ich lese, erhoffe. Diese Geschichte fand ich nett, leicht zu lesen und ich habe das Buch auch gerne gelesen, aber so richtig gefesselt war ich leider nicht und das hatte ich nach der Leseprobe, die mir sehr gut gefiel, eigentlich erwartet.