Nichts besonderes, aber ganz nett

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kattig Avatar

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Elsa ist 48 Jahre alt, besitzt ein gut laufendes Restaurant und hat einen jungen Liebhaber, der gleichzeitig ihr Küchenchef ist. Dennoch ist sie mit ihrem Leben nicht zufrieden. Auslöser für ihre Midlifecrisis war ein Familienfoto ihres Exmannes, das sie beim Schaufensterbummel entdeckt hat. Es zeigt ihren Ex mit Frau und zwei Töchtern im klassischen Familienfoto-Stil. Obwohl sie weiß, dass ihre Entscheidung damals sich von ihrem Mann zu trennen richtig war, bringt sie der Anblick des Fotos in Selbstzweifel. Sie beschließt sich ein neues Ziel zu setzen: sie will die "Silberne Suppenkelle", eine Auszeichnung eines französischen Gourmetmagazins. Dafür kreiert sie ein neues Gericht, wovon sie der Überzeugung ist, dass es dem Restaurantkritiker 100% munden wird. Allerdings läuft ab da mehr oder weniger alles schief. Da sie die Heiratsanträge ihres jungen Lovers monatlich ablehnt und ihn nur als Spielzeug betrachtet, hat er eines Tages die Schnauze voll und bandelt mit der neuen jungen Konditorin an. Elsa bemerkt das Techtelmechtel in ihrer Küche natürlich und es kommt zum Eklat. Sowohl Küchenchef als auch Konditorin werden nach dem wichtigen Gourmetessen entlassen.
Das Dinner für den Restaurantkritiker läuft völlig schief wo nicht nur das missglückte Essen, sondern auch ein paar Romakinder ihren Anteil haben.

Gegen Ende des Buches hatte ich fast keine Lust mehr weiterzulesen, weil das Buch erst "schön" beginnt, man liest entspannt eine nette Geschichte, aber ab dem wichtigen Essen wird Elsa von allen hinterlistig ausgenommen. Aufgrund dieser Ungerechtigkeiten machte es mir überhaupt keinen Spaß mehr weiterzulesen. Zum Schluss wendet sich das Blatt allerdings ein wenig und man ist als Leser wieder einigermaßen versöhnt.

Nichts besonderes, aber ganz nett für zwischendurch.