Back to the roots

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Ute Mank zeichnet in "Elternhaus" in kurzen, prägnanten Sätzen das Bild von drei Schwestern, ihren Eltern und den Bedingungen ihres Aufwachsens. Sehr detailreich werden die Figuren beschrieben und individuell voneinander abgegrenzt. Die Frage, die sich beim Lesen direkt stellt, ist, inwiefern sich Menschen in die gleiche Richtung entwickeln, wenn sie die DNA und gemeinsame Erfahrungen verbinden. Was ist die Komponente, die am Ende alles zusammenhält oder schließlich dafür sorgt, dass man sich wenig begegnen möchte? Ute Mank thematisiert mit dem Auszug der Eltern aus dem Haus einen emotional interessanten Umbruch der Familie. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang Nähe und Distanz in den Beziehungen. Mich persönlich hat die Geschichte bisher sehr gepackt und ich würde vor allem gerne die Charakterentwicklung verfolgen. Das leicht kitschige und biedere Coverbild lässt vermuten, dass es hinter der Fassade noch brodeln wird...