Eltern und Kinder und Kinder und Eltern

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martinchen Avatar

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Das Cover mit der großgeblümten Tischdecke und der Kaffeetasse weckt Erinnerungen an die Kindheit, so dass ich die Leseprobe unbedingt lesen wollte.

Mit dem ersten Satz zieht Ute Mank mich in das Leben von Sanne, ihren Eltern, ihren Schwestern und ihrer eigenen Familie hinein. Die Eltern schaffen es nicht mehr allein, den häuslichen Alltag zu bewerkstelligen. Ist es richtig, ihnen eine andere, pflegeleichte Wohnung zu suchen oder sollten sie in ihrem kleinen, unter Entbehrungen gebauten Haus bleiben? Diese Frage stellt sich vielen in meiner Generation. Die unterschiedlichen Meinungen der Schwestern Sanne und Gitti zeigen das Dilemma. Petra, die mittlere Tochter, bekommt davon gar nichts mit, denn sie ist die einzige, die wirklich fortgezogen ist und ein ganz anderes Leben lebt.

All das wird in einem gut lesbaren Stil erzählt, das und noch viel mehr, denn auch die Gefühle, Erinnerungen und die derzeitige Lebenssituation von Sanne fließen ein. Sie, die älteste Tochter, lebt im wesentlichen das Leben ihrer Eltern nach: Heirat, Hausbau, Kinder - und dann?

Ein Roman, der das Leben beschreibt, unaufgeregt und detailliert, einer, den ich sehr gern lesen möchte.