Hier finden sich sicher viele auch selbst wieder

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signalhill Avatar

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Das Lesepublikum für Ute Manks "Elternhaus" liegt wohl eher bei den Älteren (nicht Alten), die selbst das erleben, was im Buch auch Thema ist. Die Eltern werden alt, wer kümmert sich um sie? Sollen sie in ein Heim umziehen, aber wer bestimmt dies (vor allem, wenn es mehrere Geschwister gibt) und entscheidet man nicht über die Köpfe der Eltern hinweg, die meist auch gar nicht sehen, dass es so nicht mehr funktioniert.

Hier ist Sanne die Verantwortliche, da sie in der Nähe der Eltern wohnt. Sie ist am nächsten dran, sie kümmert sich.. Die anderen haben eher gute Ratschläge...

Dann ist da noch das Gefühl, das einem das Elternhaus nimmt, wenn es verkauft wird, wenn die Eltern ausziehen. Es gehört dazu, auch, wenn man nicht mehr dort wohnt, ist Teil der Kindheit, birgt Erinnerungen. All das ist nicht leicht, und der Roman "Elternhaus" thematisiert das, was doch viele auch umtreibt. Daher trifft es für eine bestimmtes Publikum genau den Kern.

Ich fühle mich selbst sehr angesprochen und möchte "Elternhaus" hier gern vorab lesen.